Heute möchte ich mit ein paar Zeilen über die Mariensäule, auch Weißes Kreuz genannt, berichten. Diese befindet sich auf dem Weg nach Frauenkirchen, direkt an der Zufahrt zum Grünschnittplatz.
Die Säule hat einen mächtigen Unterbau mit einem hohen quadratischen Schaft, auf dem eine Statue der Gottesmutter angebracht ist. Zum Gedenken an die Pestopfer von 1713 und als Dankeschön an die überstandene schwere Zeit wurde diese Anlage von „Simon Winckhler, Anna Winckhlerin und Susanna Lenschin“ 1740 errichtet und von Jakob und Maria Weis 1875 erstmals renoviert. Im zweiten Weltkrieg wurde die Statue zerstört. Im Jahr 1956 haben sich Hermine und Johann Adrian um dieses Objekt angenommen. Die zerstörte Statue wurde durch eine neue Statue ersetzt und auf dem ursprünglichen Platz auf dem Schaftende neu angebracht. Die Säule wurde renoviert. Der Platz um die Gedenkstätte wurde mit einem Geländer eingefangen. Seither befindet sich die Pflege und die Betreuung dieses Denkmals in der Hand der Familie Adrian in der Wallernerstraße.Im Jahr 2008 ließen Rosina und Andreas Adrian die Anlage komplett restaurieren, wobei die Abgrenzung um das Objekt wieder entfernt wurde. Dies sei nicht mehr zeitgemäß, hieß es damals. Seither kommt unsere wirklich sehr beliebte Mariensäule viel besser zur Geltung und wirkt auch mehr einladend, um sich für eine kurze Besinnung Zeit zu nehmen. Bereits in dritter Generation wird nun diese Gedenkstätte von Lotte und Johann Adrian gepflegt und betreut.
„Das Weiße Kreuz“, wie es wir in Apetlon seit jeher nennen, zählt bei jeder Fußwallfahrt nach Frauenkirchen zu den Orten, wo wir auf diesem Pilgerweg ein Zeichen des Dankes setzen. Dies geschieht durch dreimaliges Schwenken des mitgetragenen Kreuzes.
Adolf Haider