Dreifaltigkeitssäule

Die Dreifaltigkeitssäule befindet sich direkt an der Kreuzung Wallernerstraße und Frauenkirchenerstraße. Es handelt sich dabei um ein Objekt aus Sandstein. Am oberen Ende sind Gottvater und Jesus Christus auf Wolken thronend und mit ihnen der Heilige Geist als Taube dargestellt.

Im Jahr 1885 wurde sie von Elisabeth und Michael Fleischhacker errichtet. Laut mündlicher Über-lieferung wurde Michael Fleischhacker auf dem Feld von einem plötzlich auftretenden schweren Gewitter überrascht. Auf der Heimfahrt entlang der Langen Lacke gingen die Pferde durch. Dabei geriet er unter den Wagen und erlitt schwerste Verletzungen an den Beinen. Als Dank für die Genesung ließ er die Dreifaltigkeitssäule errichten.

Für die Instandhaltung und Durchführung der jährlichen Prozession wurde von den Stiftern ein Grundstück an die Kirche übertragen. Die Einnahmen sollen für die Erhaltung des Objektes verwendet werden. Alljährlich wird am Dreifaltigkeitssonntag, das ist der erste Sonntag nach Pfingsten, eine Prozession zur Dreifaltigkeitssäule durchgeführt.

Bis vor etwa 35 Jahren hat Frau Maria Fleischhacker am Samstag vor der Prozession eine vier bis fünf Meter lange Blumengirlande geflochten. Diese wurde früh am Morgen des Dreifaltikeitsonntages von Maria und Stefan Fleischhacker um die Säule gebunden. In den folgenden Jahren wurde der Blumenschmuck einfacher gestaltet.

Im Jahr 1967 wurde der Platz um die Säule vom Verschönerungsverein neu gestaltet, indem dieser mit gemauerten Vierpfeilern und einer Kette abgegrenzt wurde. Die Dreifaltigkeitssäule wurde im Jahr 2003 von der Pfarre Apetlon und den Stiftern aufwändig restauriert. Im Anschluss wurde der Platz um die Dreifaltigkeitssäule (100 m²) von der Urbarialgemeinde Apetlon an die Kirche übertragen. Gepflegt und betreut wird dieses schöne Objekt von Fam. Maria Triebl.

Die Säule als Ganzes ist auf einem quadratischen Sockel aufgebaut. An drei Seiten dieses Sockels befindet sich eine Inschrift.

Vorne:
„Gelobt sei allezeit / die heilige / Dreifaltigkeit“

Rechts:
„Bedenke o Mensch / wozu du erschaffen bist“

Links:
„Gewidmet von Michael und /
Elisabeth Fleischhacker / 1885“


Autor: Adolf Haider