Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft und sie empfing vom Hl. Geist.
Gegrüßt seist du Maria voll der Gnade …

Mit diesem Gebet machten sich die Apetloner Wallfahrer am Pfingstmontag um 4.45 auf den Weg nach Frauenkirchen zur wunderschönen Barockbasilika „Maria auf der Heide“, allen voran die Kreuzträger Wolfgang Joch und Hans Fleischhacker. Singend und betend geht’s durch den Ort, vorbei am Darscho, wo man traumhafte Natur- und Landschaftseindrücke genießen kann, dem Herrgott für einen einzigartigen Sonnenaufgang danken kann.
Johanna Klein und Hannes Kaiser haben ihre Premiere als Vorbeter und Vorsänger bravourös gemeistert und den 38 Pilgern nach ca. einer Stunde eine Pause vom Beten und Singen gegönnt.

38 Pilger – ja, es waren tatsächlich nur 38 Apetloner verschiedenen Alters, die an dieser Wallfahrt teilgenommen haben. So war z.B. Stefan Pilles, 73, als ältester Teilnehmer dabei. Er nimmt seit seinem 30. Lebensjahr an beiden Wallfahrten zu Pfingsten und zu Maria Himmelfahrt teil. Also ein Aufruf an alle 30jährigen: Macht es dem Stefan nach!
Andreas Fleischhacker war mit seinen 27 Jahren der Jüngste. Er hat mir erzählt, dass er als „Schulabui“ schon einige Male dabei war, und dass er jetzt als junger Mann wieder neu durchstartet.
Leider Gottes fehlten die Kinder und Jugendlichen! Am 15. August, bei der nächsten Wallfahrt nach Frauenkirchen, habt ihr dann Gelegenheit, vielleicht eine verkürzte Strecke zu „walken“!
Beim Weg zum Paulhof und bei der Kreuzung zum Althof bieten sich gute Gelegenheiten um sich bei einer Teilstrecke den Fusswallfahrern anzuschließen.
Es gab auch schon 80, bzw. sogar über 100 Wallfahrer!

Nach einem kurzen Stopp bei der Kreuzung zum Althof wurden wieder wunderschöne Marienlieder angestimmt und die „Litanei von allen Heiligen“ gebetet. Das Apetloner Wallfahrerbuch war eine große Hilfe dabei. Die Basilika ist von da an bereits sichtbar, die besondere Ausstrahlung, die diese Kirche hat, ist meiner Meinung nach unvergleichlich. Man hat das Gefühl, die Kirche kommt näher und näher, bzw. wir sind nicht mehr weit weg von „Maria auf der Heide“.

In Frauenkirchen angekommen wird das Litaneilied zum Einzug gesungen, werden die Glocken zum Gruße geläutet, beim Kirchenportal werden wir vom Hr. Pfarrer empfangen und in die Basilika hinein geleitet. Bereits anwesende Gläubige haben sich in den Gesang von „Mit frohem Herzen will ich singen“ dazu gemischt. Wirklich erbauend!
8.00 Uhr: Zeit für ein Frühstück, höchste Zeit für das leibliche Wohl zu sorgen. Die Wirtsleute vom Brauhaus sind immer gut vorbereitet auf den Ansturm der Wallfahrer.
Gestärkt kann man dann die Messe um 8.45 Uhr besuchen, zur Beichte gehen, die heilige Kommunion empfangen, …

Nach der Messe versammeln sich die Apetloner Wallfahrer im Altarraum zu letzten Gebeten und Gesängen, darunter das ergreifende Lied „Mutter, muss dich nochmals grüßen“, durch das man seine Bitten und Sorgen der Mutter Gottes anvertrauen kann.

Am Kirchenplatz warten bereits die nächsten Pilgergruppen aus Mönchhof, St. Andrä, Tadten.