Nachdem wir die Rahmenordnung der österreichischen Bischofskonferenz in den Händen hielten, konnten wir erahnen, wie sich die Jünger fühlten, als damals in Galiläa für die vielen Menschen nur 5 Brote und 2 Fische verfügbar waren. Wie sollten sie nur alle satt werden?

Ich erinnere mich in diesen Tagen auch an meine Ministrantenzeit in Frauenkirchen. In der Winterkapelle hat Pater Josef eine Wochentagsmesse abgehalten und er hatte wohl die Anzahl der Gläubigen unterschätzt. Beim Austeilen der Kommunion wurde der Kelch immer leerer und die Hostien drohten auszugehen. Kurz entschlossen teilte der erfahrene Priester die letzten Stücke der Hostien. So konnte jeder satt werden. Für den Letzten, der nur noch eine viertel Hostie empfangen konnte, ist dieses Erlebnis vielleicht auch gerade deswegen besonders in Erinnerung geblieben, wie das für mich der Fall ist.

Wir müssen also die 60 Plätze die wir haben aufteilen. Die oberste Prämisse bei unseren Überlegungen im Pfarrgemeinderat ist, dass wir den 61sten nicht enttäuscht heimschicken dürfen.

So gibt es an den stark besuchten Sonn- und Feiertagen sowie der Vorabendmesse eine Lautsprecherübertragung hinter der Kirche. Der Kommunionempfang ist dort im Freien möglich. Eine entsprechende Ergänzung für „Gottesdienste unter freiem Himmel“ hat die Bischofskonferenz am 14.5. nachgereicht.

Wer an Sonn- und Feiertagen bzw. bei den Vorabendmessen einen garantierten Platz in der Kirche haben will, muss sich im Vorfeld in die Reservierungslisten eintragen. Das hat den großen Vorteil, dass bei eigenen Messintentionen mitgefeiert werden kann. Ebenfalls ist es möglich, dass an diesem Sonntag eine Gruppe an Erstkommunikanten, gemeinsam eine Messe in der Kirche feiern kann. Der Termin für die Erstkommunion wäre ja eigentlich am Sonntag, dem 17. Mai, gewesen und musste auf Empfehlung der Diözese in den Herbst verschoben werden. Dafür wurde Sa., 26. September, als vorläufiger Ersatztermin gewählt.

Wie schon von Pfarrer Schweifer erklärt, bei der Reservierung bitte nur einmal pro Paket eintragen, damit alle satt werden können.

Weiters haben wir nach zwischenzeitlichen Teilabbrüchen beim Live-stream wieder mehr Stabilität in der Übertragung durch einen Upgrade am Pfarrer-Laptop erhalten. Die Möglichkeit der Hauskirche mit Liveübertragung aus dem gewohnten Umfeld bleibt weiterhin erhalten.

Wochentags- und bei freien Plätzen, kann jeder auch ohne Reservierung zum Gottesdienst kommen. Wir öffnen dazu den Eingang neben der Volksschule 30 Minuten vor Beginn der Messe.

Ein Willkommensdienst wird die Zählung vornehmen und beim Eintreten Desinfektionsmittel anbieten oder auf die Hände sprühen. Die eigene Schutzmaske bitte mitnehmen und vor Betreten der Kirche anlegen! Schutzmasken sind während der ganzen Messe Pflicht.

Auf den Bänken haben wir Plätze mit dem notwendigen 2-Meter-Abstand mit Gebeten markiert. Dort bitte einen Platz einnehmen. Die Gebete sind aufgeklebt, bitte diese auch dort belassen für die nachfolgenden Messen. Hausgemeinschaften dürfen beisammen sitzen, daher selbständig ein Kärtchen suchen, wo auch die 2 Meter zu einer Gruppe eingehalten werden.

Eine kleine Gruppe fleißiger Helfer hat sich am Freitag vormittag in der Kirche eingefunden um eine Grundreinigung der Sitzbänke durchzuführen. Vielen, lieben Dank für Eure Mithilfe!

Vielen Dank an alle, die bei diesem ersten Schritt der Öffnung Geduld üben und auf ihre Mitmenschen Rücksicht nehmen.

Aktuelle Details zu den Rahmenordnungen findet Ihr in den Verlautbarungen.